Steckbrief
Darja Aepli
Co-Leiterin Inland
März 2014
... wir damit Verantwortung für unser Tun und Handeln auf dem Planeten übernehmen, damit dieser ein lebenswerter Ort bleibt.
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«Landwirtschaftliche Biogasanlagen liefern einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieproduktion.»
1. Welchen Nutzen haben landwirtschaftliche Biogasanlagen?
Darja Aepli: Landwirtschaftliche Biogasanlagen liefern auf verschiedenen Ebenen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Klima- und Energiepolitik: Durch die kontrollierte Vergärung von Gülle und Grüngut in der Biogasanlage wird Methan aufgefangen. Damit gelangt das Methan nicht in die Atmosphäre, sondern wird zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt. Durch die Vergärung der Gülle produzieren die Biogasanlagen zudem einen hochwertigen Dünger, da vergorene Gülle im Vergleich zur konventionellen Gülle schneller wirksam und damit gezielter einsetzbar ist.
2. Wie fördert das Programm der Stiftung KliK die landwirtschaftlichen Biogasanlagen?
Darja Aepli: Die Stiftung KliK vergütet den Landwirtschaftsbetrieben die Reduktion der Methanemissionen, welche durch die kontrollierte Vergärung erzielt wird. Die Kombination mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), welche die Stromproduktion fördert, ermöglicht den wirtschaftlichen Betrieb von landwirtschaftlichen Biogasanlagen.
3. Welches Potential hat das Programm?
Darja Aepli: Landwirtschaftliche Biomasse hat ein hohes, noch nicht ausgeschöpftes Energienutzungspotential: Zurzeit wird lediglich 4-5% des Hofdüngers der Vergärung zugeführt und energetisch genutzt.
Das Programm «Landwirtschaftliche Biogasanlagen» reduziert bis 2030 voraussichtlich rund 200’000 t CO₂-Äquivalente an Methanemissionen. Zurzeit sind 27 Projekte beim Programm angemeldet.
Programm «Landwirtschaftliche Biogasanlagen»
Das Programm wird von Ökostrom Schweiz, dem Fachverband der landwirtschaftlichen Biogasproduzenten, geführt. Interessierte Landwirtschaftsbetriebe können sich bei Ökostrom Schweiz über die Teilnahme am Programm informieren.
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