Erneut wurden vorwiegend Programmvorschläge in Afrika (11) eingereicht, während Asien (3) und Lateinamerika (1) weniger präsent waren. Die Qualität der Vorschläge war sehr gut und spiegelt die Lernkurve in Bezug auf die teilnehmenden Akteure in der Zusammenarbeit von Ländern unter Artikel 6 des Übereinkommens von Paris wider.
Von den vier ausgewählten Programmen befindet sich eines in Malawi (effiziente Kochöfen) und drei in Ghana (effiziente Kochöfen, Biomasse Energie und Abfallbewirtschaftung). Mit dem bereits in Entwicklung befindenden «National Clean Energy Program» sind nun bereits 4 Programme in Ghana in Entwicklung.
Am 22. November 2020 hat Ghana mit der Schweiz ein bilaterales Abkommen für die Zusammenarbeit im Rahmen des Pariser Übereinkommens unterzeichnet. Dieses bildet die Basis für die Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung KliK.
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Vorreiter Peru – regulatorische Grundlagen in Vorbereitung
Neben Ghana hat auch Peru bereits ein entsprechendes Abkommen mit der Schweiz unterzeichnet. Peru etabliert gegenwärtig die regulatorischen Grundlagen für die Registrierung und Prüfung von inländischen Klimaschutzprojekten. Die Stiftung KliK wird ab der zweiten Hälfte dieses Jahres die Beschaffung von ITMOs über ihre Plattform Peru betreiben: www.peru.klik.ch.
Das Portfolio wächst
Mit der dritten Ausschreibung sind es nun insgesamt 21 Programme, die zur Weiterentwicklung ausgewählt wurden, wovon sich 6 (in Peru, Ghana, Senegal und Marokko) bereits in Entwicklung befinden. Über 20 Programme werden von den Antragstellern für eine weitere Einreichung überarbeitet.
Weitere Ausschreibungen
In diesem Jahr sind weitere Ausschreibungen geplant; über den genauen Zeitpunkt wird im Newsletter International zu einem späteren Zeitpunkt informiert.
Hintergrund zur gesetzlichen Verpflichtung
Die Stiftung KliK ist voraussichtlich ab 2022 gesetzlich verpflichtet, im Rahmen des Pariser Übereinkommens zertifizierte Verminderungen von Treibhausgasemissionen im Ausland zu beschaffen, sog. «Internationally Transferred Mitigation Outcomes» (ITMOs). Um ihre Ambition zu steigern, hat sich die Schweiz für das Jahr 2030 verpflichtet, neben der Begrenzung ihrer inländischen Emissionen auf höchstens 70% des Niveaus von 1990 zusätzlich auch im Ausland Treibhausgase im Umfang von bis zu 20% der Schweizer Emissionen des Jahres 1990 zu reduzieren. Im Zeitraum 2021 bis 2030 sind von KliK insgesamt rund 40 Millionen ITMOs beizubringen, von denen jedes für die Reduktion einer Tonne CO₂ Äquivalent steht.
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