Sehr geehrte Damen und Herren
Die Stiftung KliK führt bis zum 26. Januar 2020 eine zweite Ausschreibung zur Beschaffung von nach Artikel 6.2 des Pariser Übereinkommens ausgestellten Zertifikaten durch. Zur Teilnahme sind 92 private, von der Stiftung KliK zuvor registrierte Partnerorganisationen eingeladen. Die Stiftung KliK beabsichtigt, drei bis fünf Klimaschutzaktivitäten zur weiteren Entwicklung auszuwählen und damit ihr Portfolio auf rund zehn Aktivitäten im Ausland auszubauen.
Das Portfolio der Stiftung KliK umfasst derzeit sechs Klimaschutzaktivitäten, wovon drei in Peru, Senegal und Ghana als Resultat der ersten im Mai 2019 durchgeführten Ausschreibung ausgewählt wurden. Mit der heute beginnenden und bis zum 26. Januar 2020 dauernden zweiten Ausschreibung will die Stiftung KliK weitere drei bis fünf Klimaschutzaktivitäten zur finanziellen Unterstützung auswählen.
Wettbewerbliche Ausschreibung ohne geographische oder thematische Einschränkung
Teilnahmeberechtigt sind die gegenwärtig 92, von der Stiftung KliK zuvor registrierten privaten Partnerorganisationen. Ebenfalls zugelassen sind die elf Vorschläge aus der ersten Ausschreibung, die zur Überarbeitung zurückgewiesen wurden.
Die zweite Ausschreibung setzt wie die erste keine Teilnahmebeschränkungen hinsichtlich Länder oder Technologien – mit Ausnahme der Bereiche Forst und Landnutzung, die abermals von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Bezüglich der erwarteten minimalen Menge an ITMOs besteht diesmal keine Vorgabe.
Die Stiftung KliK verlangt hingegen weiterhin die Freigabe der vorgeschlagenen Klimaschutzaktivität mittels eines «Letter of Intent» der zuständigen Behörde des Partnerlands. Dabei gelten für Peru, Senegal, Ghana und Chile landesspezifische Vorgaben, da in diesen Ländern bereits entsprechende Prozesse und Strukturen zur Freigabe definiert worden sind.
Die Stiftung KliK hat USD 750'000 reserviert zur Weiterentwicklung der drei bis fünf ausgewählten Aktivitäten. Im Erfolgsfall wird die Stiftung KliK die Umsetzung einer Aktivität über die Abgeltung für ITMOs finanziell unterstützen.
Hintergrund zur gesetzlichen Verpflichtung
Die Stiftung KliK ist voraussichtlich ab 2021 gesetzlich verpflichtet, im Rahmen des Pariser Übereinkommens zertifizierte Verminderungen von Treibhausgasemissionen im Ausland zu beschaffen, sog. «Internationally Transferred Mitigation Outcomes» (ITMOs). Um ihre Ambition zu steigern, hat sich die Schweiz für das Jahr 2030 verpflichtet, neben der Begrenzung ihrer inländischen Emissionen auf höchstens 70% des Niveaus von 1990 zusätzlich auch im Ausland Treibhausgase im Umfang von bis zu 20% der Schweizer Emissionen des Jahres 1990 zu reduzieren. Im Zeitraum 2021 bis 2030 sind von KliK insgesamt gut 50 Mio. ITMOs beizubringen, von denen jedes für die Reduktion einer Tonne CO₂e steht.
Registrierung von Regierungsstellen
Ausserhalb der wettbewerblichen Ausschreibungen können sich Regierungsstellen potenzieller Partnerländer jederzeit bei der Stiftung KliK registrieren und Vorschläge für Klimaschutzaktivitäten einreichen. Entsprechende Vorschläge werden gleich behandelt wie solche im Rahmen der Ausschreibungen
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