Wenn die Anlagen unerwartet aussteigen, erleben deren Besitzer oftmals eine böse Überraschung: Die Investition in eine neue Anlage ist nämlich mit hohen Kosten verbunden, mit denen nicht gerechnet wurde. Plant ein Unternehmen aber im Voraus. die Kälteanlage durch eine klimafreundliche An lage mitnatürlichem Kältemittel zu ersetzen, obwohl die Anlage noch funktionstüchtig ist und gemäss der Einschätzung einer Kältefachperson noch mindestens fünf Jahre weiter betrieben werden könnte, dann kann diese  von den Förderbeiträgen der Stiftung KliK profitieren.Gamper & Co Gemüsekulturen macht es vorGamper & Co Gemüsekulturen ist eine der Firmen, die sich in der Schweiz auf die Produktion von Chicorée spezialisiert hat. Kühlen ist für den Reifungsprozess dieser Salatsorte unvermeidbar. Das geschieht in einem riesigen Lager, das mit einer Leistung von 300 kW gekühlt wird.

Gamper & Co Gemüsekulturen macht es vor

Gamper & Co Gemüsekulturen ist eine der Firmen, die sich in der Schweiz auf die Produktion von Chicorée spezialisiert hat. Kühlen ist für den Reifungsprozess dieser Salatsorte unvermeidbar. Das geschieht in einem riesigen Lager, das mit einer Leistung von 300 kW gekühlt wird.

«Unsere Förderbeiträge bemessen sich an der Klimawirkung des Anlagenersatzes und können bis zu 50% der Investitionskosten decken»

Darja Tinibaev, Co-Leiterin Inland der Stiftung KliK

Um das Risiko eines Ausfalls zu vermeiden, aber auch um die steigenden Kosten der bestehenden anzugehen, hat die Firma Gamper den Ersatz der Anlage und damit den Umstieg auf eine klimafreundliche Anlage mit natürlichem Kältemittel in Erwägung gezogen. Die Evaluation der Kosten war jedoch ernüchternd. Eine derart hohe Investition wäre ohne Unterstützung durch das Programm Vorzeitiger Ersatz von HFKW-Anlagen der Stiftung KliK kaum getätigt worden.

Ein erster Rückblick zeigt, dass die Entscheidung nicht nur den drohenden Kostendruck bei einem Ausfall der alten Anlage verhindern konnte sondern mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage auf lange Sicht auch Energiekosten gespart werden können, da der Stromverbrauch deutlich gesunken ist.

«Es hat sich eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Lösung ergeben, die unser Engagement für eine nachhaltige Chicorée-Produktion unterstreicht.»

Fabian Etter, Betriebsleiter bei der Firma Gamper

Modul «Vorzeitiger Ersatz von HFKW-Anlagen» noch bis Februar 2022

Bis Februar 2022 können Besitzer/-innen, die ihre noch funktionstüchtige HFKW-Anlage vorzeitig ersetzen, von attraktiven Beitragssätzen unseres Fördermoduls «Vorzeitiger Ersatz von HFKW-Kälteanlagen» profitieren. Dieser Entscheid macht die Schritte für den ohnehin anstehenden Ersatz planbar und dank der Förderung können Kosten eingespart werden. Das Förderprogramm wird voraussichtlich im Jahr 2022 verlängert. Mehr zum Modul

Kältemittelwechsel: kostengünstige Umrüstung

Es muss nicht immer in eine neue Anlage investiert, sondern es kann auch auf klimafreundlichere Kältemittel wie R448A und R449A umgerüstet werden.

Programm Klimafreundliche Kälte der Stiftung KliK

Ein Grossteil der stationären Kälteanlagen in der Schweiz werden nach wie vor mit stark klimaschädlichen HFKW Kältemitteln betrieben. Das Programm Klimafreundliche Kälte der Stiftung KliK bietet drei Fördermodule für Klein- und Grossanlagen und für verschiedene Anwendungsbereiche an.

Die Stiftung Klimaschutz und CO₂ -Kompensation KliK

Unterstützt mit Förderbeiträgen und Expertise klimaschonende Technologien und Innovationen und trägt bei, einen namhaften Teil der in der Schweiz beim Verbrauch von Treibstoffen entstehenden CO₂-Emissionen zu kompensieren.